Willst du mit mir gehen?
«Ja! Nein! Vielleicht!»

Willst du mit mir gehen? Bitte kreuze an: Ja, Nein, Vielleicht.

Diese Zettel erreichten uns, während unsere Gedanken eigentlich bei der Flächenberechnung einer Pyramide oder den französischen Verbformen sein sollten. Ich wette, die meisten von Ihnen kennen solche Zettel aus der näheren oder fernen Vergangenheit. Es sind Zettel, die etwas mit uns machten. Sie machten uns stolz oder gar glücklich, sie verunsicherten uns, berührten uns peinlich oder ärgerten uns sogar. Sie ließen uns jedenfalls nicht kalt. Sie forderten eine Reaktion von uns.

Und jetzt bin ich beim eigentlichen Thema: 

der Bau eines Tiefengeothermie-Kraftwerks in Graben-Neudorf ist keine harmlose Sache. 
Diese Veränderung für unsere Gemeinde fordert die Bürgerinnen und Bürger heraus. 
Die Errichtung eines Tiefengeothermie-Kraftwerks könnte für jede und jeden von uns in dieser Gemeinde Konsequenzen haben.

«Konsequenzen»

So ging es auch schon anderen Gemeinden, in denen ebenfalls ein Tiefengeothermie-Kraftwerk errichtet werden sollte. Die Menschen waren herausgefordert. Die Ankündigung eines solchen Vorhabens ließ die Bürgerinnen und Bürger nicht kalt. Sie verlangte eine Reaktion.

Die Reaktionen waren unterschiedlich. Da gab es die „Ja-Sager“, die den Bau befürworteten und unterstützten. Es gab aber auch die, die „Nein“ sagten, die Bürgerinitiativen gründeten und sich wehrten.

«Ja oder Nein»

„Ja“ und „Nein“ und manchmal sind es dieselben Menschen. Eigentlich sind sie dagegen, aber sie wissen, dass andere es befürworten.
Ob
 „Ja“ oder „Nein“, so eindeutig ist das jedenfalls nicht – war es nie und wird es nie sein.

«Vielleicht»

Es gibt da noch ein Drittes: das „Vielleicht“. Vielleicht ist die Technik, das Verfahren, das Vorhaben ja grundsätzlich ganz gut, aber es soll zur falschen Zeit oder am falschen Ort umgesetzt werden. Es sind die „Vielleicht-Gestalten“, die an dieser Stelle ins Gespräch gehen – mit den Betreibern, den Verantwortlichen und den Mitmenschen.

«Es ist doch schon entschieden»

Die Entscheidung über die Zulässigkeit des Vorhabens trifft das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau beim Regierungspräsidium in Freiburg. 

Die Gemeinde Graben-Neudorf wird in diesem bergrechtlichen Verfahren als Trägerin öffentlicher Belange angehört. Sie hat daher alle Unterlagen für das Bauvorhaben unter https://www.graben-neudorf.de/index.php?id=382&fbclid=IwAR3ikWwRbdTqMv6pdiDo0zNYSzySNCnEfo-JV1DmFSsdGqvkHTMb2Qf1FNo den Bürgerinnen und Bürgern öffentlich gemacht. Die Gemeinde bietet in diesem Zusammenhang an, „Fragen, Anregungen und Hinweise aus der Bürgerschaft zu sammeln und diese im Rahmen der Anhörung der Gemeinde durch das Landesamt an das zuständige Landesamt weiterzuleiten.“

Und an dieser Stelle sind SIE aufgefordert, Ihr Kreuz zu machen: «Ja! Nein! Vielleicht! Nur wenn…» gehe ich den Weg mit der Gemeinde Graben-Neudorf und befürworte/ missbillige den Bau eines Tiefengeothermie-Kraftwerks in Graben-Neudorf. 

Wir, als Mitglieder der BI wissen, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema oftmals schwierig und sehr komplex ist. Wir sind aber auch davon überzeugt, dass die Meinung jeder Mitbürgerin und jeden Mitbürgers wichtig ist und gehört werden sollte. 

Um Ihnen die Auseinandersetzung mit dem Thema sowie die "Rückmeldung an die Gemeinde" zu erleichtern, haben wir einen Fragebogen vorbereitet, in dem wir die aus unserer Sicht wichtigsten Aspekte zusammengetragen haben.

Bitte nehmen Sie sich die Zeit für eine Antwort.

Drucken Sie sich die „Rückmeldung an die Gemeinde“ aus:  Rückmeldung an die Gemeinde.pdf 
oder 
nehmen Sie an unserer Online-Befragung teil:  https://www.umfrageonline.com/s/948f89b

Lesen Sie noch etwas in den Foren.

Sprechen Sie mit Freunden, Bekannten und Ihrer Familie.

Und dann machen Sie Ihr Kreuz bei den verschiedenen Fragen:

O      Ja zur Tiefengeothermie in Graben-Neudorf

O      Nein zur Tiefengeothermie in Graben-Neudorf

O      Tiefengeothermie in Graben-Neudorf, vielleicht?

O     Tiefengeothermie in Graben-Neudorf, nur wenn...

Bitte bringen Sie den Brief anschließend zur Post oder werfen ihn bei der Gemeinde ein – denn Ihre Meinung zählt! 

                                                                                                  (C) Anja Göttsche

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